201 Jahre im Dienst des MVO


Das Jahreskonzert 2017 stand unter dem Motto „Hollywood-Blockbusters“. Filmmusik war angesagt! Dirigent Julian Pauels bestand seine Feuertaufe am MVO-Pult mit Bravour. Ein großes Lob und Dank hierfür! Der MVO nahm das Jahreskonzert zum Anlass, verdiente Mitglieder für ihren langjährigen Einsatz zu danken. Es handelte sich um drei Männer der in der Vereinschronik beschriebenen „Stunde Null“, die nach den Schreckensszenarien des Zweiten Weltkrieges den Mut fanden, die Blasmusik in Oudler neu zu beleben.

Nikolaus Linnertz 

Nikolaus Linner tz trat dem Verein 1948 bei. Nikla war über viele Jahre hindurch der „Mann der dicken Trommel“. Er sorgte für den richtigen Takt und auch durch seine Lebensfreude für eine stets gute Stimmung. Unvergessen die Thekenzwiegespräche mit unserem verstorbenen Ehrenpräsidenten Nikolaus Quetsch. Wenn die beiden Niklas loslegten, kam es zwangsläufig zu Zwerchfellattacken. Auch Nikla begleitet unsere Fahne, während er keine Gelegenheit auslässt, die Proben regelmäßig zu besuchen. Er liebt die Volksmusik, so dass er heute noch bei so manchem Frühschoppen die Bühne erstürmt und den legendären Schluss-Polka-Paukenschlag inszeniert.

Emil Treinen 

Emil trat als 12-Jähriger in den Verein ein und spielte Trompete um dann später zum Euphonium überzuwechseln. Als Musiker spielte er das Tenorhorn und war stets für einen Scherz zu haben. Nach dem Generationenwechsel Ende der 1970er Jahre übernahm Emil Verantwortung im Vorstand und zeichnete für die Nachwuchsarbeit verantwortlich. Für viele MVO-Mitglieder war und ist er noch immer „Onkel Emil“. Er bewies als Vorstandsmitglied stets organisatorisches Geschick. Als Ehrenmitglied eskotiert er die Vereinsfahne. Unvergessen auch die tollen „Après-Konzert“-Momente. So geriet Emil in Lützkampen mit dem hochprozentigen „Ratzeputz“ etwas unter die Räder. Er verkaufte „Gönnerkarten“ was das Zeug hielt und mimte bei der Heimkehr über den „Bock“ einen mutigen Jagdflieger. Bis heute konnten noch nicht alle „Gönner“ aufgrund der “Ratzeputz-Krakelschrift” nicht ausfindig gemacht werden.

Alfred Treinen 

Alfred ist ein treuer Musikkamerad und spielt aktiv den Bass. Er trat 1951 in den Verein ein und spielte zunächst die Klarinette, dann das Saxofon um zur Tuba überzuwechseln. Hier lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen; selbst eine “Standpauke” von Dirigent Leo Hockertz ließ ihn „cool“. Alfred ist zudem Mädchen-für-Alles was den Dorfsaal anbelangt. Er kümmert sich um die Elektrik und die Heizung. Im Vorstand war Alfred Präsident, Kassierer und derzeit dynamischer Beisitzer. Als Hochseefischer zieht es Alfred regelmäßig auf hohe See. In Skandinavien geht er auf großen Fang. Alfred ist auch Teil des „Rentner-Bass”-Trios und besticht durch seine Geselligkeit in der “Probegruppe 3. Halbzeit“.