Burgbrennen

Burgbrennen

Das Burgbrennen (Platt Buergbrennen) ist eine Tradition der Region, am ersten Wochenende nach Karneval ein großes Feuer zu entfachen. Es stellt symbolisch die Verbrennung des Winters dar.

In Oudler kümmert sich der JG um die Organisation des Burgbrennens. Sie sammeln Holz, Reisig und Brennbares  von den Bewohnern ein und bauen daraus die „Burg“, ein hölzernes, mit Stroh und anderem brennbaren Material umwickeltes Kreuz, das normalerweise auf einem Hügel aufgestellt wird.  Beim Abbrennen der Burg spielt der Musikverein ein Ständchen, während die Junggesellen den Zuschauern wärmende Schnäppschen offerieren.

Auch gibt es eine alte Bauernregel, die anhand des Brennens das Wetter für den Sommer vorhersagt: „Wiej den Damp op Buerreschsonndeg jett, esou jett et  de janze Summer“.

Das Wort „Buerg“ hat nichts mit einer Burg  im heutigen Sinne zu tun. Es geht auf das lateinische Verb „comburo“, also „verbrennen“ zurück. So wird auch davon ausgegangen, dass die Tradition des Burgbrennens auf die Neujahrsfeste im antiken Rom zurückgeht, wo das Jahr am 1. März begann.